Über mich
Über mich
Ich bin Jens Barkholz und bin mit der Musik von Künstlern wie Mike Oldfield, Saga, Pink Floyd und Dire Straits aufgewachsen. In einer Zeit, in der man nachts mit der Record-Taste des Kassettenradios Maxis aus dem Radio aufnahm. Ich erinnere mich an das Live-Aid-Wochenende, als ich vor dem Fernseher saß und David Gilmour auf einer Bühne vor 100.000 Fans spielen sah. Er wirkte klein, während er mit seiner Gitarre da stand, doch sein Spiel versetzte die Menge in Staunen. Diese Faszination spricht jeden Gitarrenliebhaber an und weckte in mir den Wunsch, dieses Instrument zu meistern. Die Faszination der Musik motivierte mich beim Lernen. Ich wollte auch diese Töne spielen, diese Klänge erzeugen. Stundenlnag habe ich geübt und war im Unterricht so aufmerksam wie nie zuvor in meiner Schulzeit. Neben den Spielfähigkeiten wuchs auch mein Interesse an der Technik, die dahinter steht. Erste Umbauten an meiner Squier Strat führten zu Erkenntnissen und noch mehr Fragen. Je mehr man entdeckt, desto mehr sieht man, was noch vor einem liegt. Als wenn man einen Gipfel erreicht und sich dann erst weitere zeigen. Das ist, was uns alle verbindet: die Technikverliebtheit treibt uns immer weiter.
Jahre später hatte ich genug Erfahrungen und Wünsche gesammelt um meine erste Gitarre zu bauen. Die Planung habe ich mit dem CAD gemacht. Es besteht die Gefahr, dass man am Bildschirm mal etwas bastelt, was sich in der Praxis als schwierig herausstellt. Aber das war mein daily business als Werkzeugkonstrukteur. Darum habe ich bei jedem Schnitt genau überlegt, wie sich das bauen lässt. So habe ich bereits viele Fehler am Bildschirm gemacht, die mir dann an der Werkbank erspart blieben. Einmal richtig ist immer am schnellsten. Die Ansprüche waren hoch, es musste gleich eine Multiscale-Gitarre sein. Dazu natürlich passende Knöpfe, die an der Unterseite geleuchtet haben. Und schräge Tonabnehmer, deren Magnete perfekt unter der Saite liegen. Kann man alles nicht kaufen, also: selber machen.
Das Ergebnis war umwerfend. Nach ein paar Problemen mit den selbstgebauten Humbuckern hat das Ding voll reingehauen. Die Spielbarkeit auf dem Multiscale Griffbrett war (und ist) überwältigend. Das Handgelenk bleibt locker, die Soli laufen plötzlich flüssiger.
Vielen Kunden fallen diese Vorteile beim Testen kaum auf, so richtig spürt man das, wenn man wieder eine "normale" Gitarre spielt, da hakts dann plötzlich.
Ich bin und bleibe ein Verfechter der Multiscale.
Das Ende der Geschichte: Ich habe die Gitarre verkauft. Beim Öffnen des Koffers hatte der Kunde Tränen in den Augen. Mit dieser Motivation und dem Geld habe ich direkt notwendige Werkzeuge gekauft um weitere Gitarren zu bauen.
Das ist schon eine Weile her, und seitdem habe ich viel Erfahrung gesammelt. Mit jedem neuen Kunden und seinem Projekt lerne ich dazu und entdecke neue Wege und Möglichkeiten. Besonders wichtig ist mir die technisch perfekte Umsetzung sowie die unendlichen kreativen Chancen, die sich dabei eröffnen.
Musik ist Präzision.
Um diese Präzision zu erlangen, übt der Musiker viele Stunden um sein Werk perfekt vorführen zu können.
Musik ist messbar, nicht nur mit dem Metronom, viel mehr noch mit dem menschlichen Gehör und dem Herzen.
Die Wirkung eines guten Solos kennt ja jeder. Oder wenn das Gefühl, wenn das Riff das Lieblingslied einleitet.
Das selbe gilt für den Instrumentenbau. Die Präzision ist die Grundlage für ein Instrument.
Bei der Planung meiner ersten Gitarre habe ich mir die Herstellung immer genau durchdacht und stets hinterfragt.
Was bewirken die unterschiedlichen Konzepte? Soll der Hals geschraubt oder eingeleimt werden?
Ist eine Neckthrough-Konstruktion wirklich besser? Oft war die Antwort: Weil es halt einfacher zu machen ist.
Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben. Wenn es einen Mehrwert gibt, muss man auch bereit sein, weitere Wege zu gehen.
Ein Beispiel ist die abgeknickte Kopfplatte bei Multiscale: die Knicklinie ist und bleibt am Sattel.
Erfahrung ist die Grundlage
Ich bin gelernter Feinmechaniker, Berufserfahrung im Werkzeugbau, Konstruktionen mit CAD/CAM, Entwicklung, Management, internationaler Einkauf. Viele der erlernten Strukturen und Arbeitsweisen lassen sich beim Gitarrenbau anwenden. Ruhe, Sicherheit, Genauigkeit, Kreativität und konsequente Umsetzung. Planung der Abläufe und Beschaffung der Materialien. Das Bauen von Instrumenten verbindet auch sämtliche Hobbys, die ich jemals ausgeübt habe: Zeichnen, Airbrush, Holzbau, Miniaturen. Ideen entwickeln und umsetzen und natürlich: Gitarre spielen.
Der Gitarrenbau vereinigt die technische Präzision mit der künstlerischen Kreativität und Freiheit, die einem das Gestalten von Holz ermöglicht.
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